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Seminar zur Professionalisierung in Libanon


Im Rahmen des Goal-Programms der FIFA lud die Stadt Beirut zu einem FIFA-Seminar für die Generalsekretäre der westasiatischen Fussballverbände.

Vom 12. bis 14. Oktober widmeten sich die Spitzenfunktionäre verschiedenen Sujets rund um das Thema Professionalisierung. Vertreter Südafrikas und der Schweiz berichteten von ihren Erfahrungen bei der Entwicklung ihrer jeweiligen Meisterschaften, und auch Saudiarabien, Katar sowie die Vereinigten Arabischen Emirate präsentierten ihre Erlebnisse in diesem Bereich.

Die FIFA organisiert diese Treffen einmal jährlich, um die Generalsekretäre über die neuesten Entwicklungen im Bereich Spielregeln und Reglements auf dem Laufenden zu halten und um die Unterstützung, die von der FIFA geleistet wird, zu evaluieren. Die Versammlungen dienen nicht zuletzt auch der besseren Zusammenarbeit zwischen den Generalsekretären der verschiedenen Verbände, wie Urs Zanitti, Leiter des Goal-Programms bei der FIFA, gegenüber FIFA.com erklärte:

"Die FIFA organisiert diese Seminare jedes Jahr. Im vergangenen Jahr fand es in Katar statt, in diesem Jahr sind wir in Libanon. Das Hauptziel besteht darin, den Generalsekretären eine Möglichkeit zu geben, die jüngsten Neuerungen im Fussball und seinen Reglements sowie neue Entwicklungsmöglichkeiten zu diskutieren."

"Diese Art Seminar dient auch dazu, die Probleme kennenzulernen, mit denen sich die Mitgliedsverbände der FIFA konfrontiert sehen. Es ist gleichzeitig die Gelegenheit, die für die Entwicklung des Fussballs am besten geeigneten Programme zu bestimmen, zumal Verwaltung und Organisation heute stark im Aufwind sind."

Eine lehrreiche Erfahrung
Saleh Al Farsi, Generalsekretär des omanischen Fussballverbands, fand zwar alle Aspekte des von der FIFA organisierten Seminars interessant, doch mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgte er die Präsentation von Kjetil Siem, Präsident der südafrikanischen Premier League: "Wir waren von dem Vortrag des Vertreters des südafrikanischen Verbands sehr beeindruckt, vor allem was die Reglements betrifft, insbesondere die elektronischen Verfahren. Es ermöglicht eine Verringerung des Papieraufwands, eine bessere Verwaltung der Reglements der jeweiligen Wettbewerbe und eine effiziente Bearbeitung von Spielerangelegenheiten. Das ist für uns eine einmalige Erfahrung. Wir werden auf dieses Wissen auch in unserem Land zurückgreifen."

Auch Tariq Ahmed, Generalsekretär des irakischen Fussballverbands, fand die angesprochenen Themen äußerst lehrreich, insbesondere in den Bereichen Doping und Professionalisierung: "Das Niveau der Redner war sehr hoch. Sie verfügen über große Erfahrung, und wir haben in der Diskussion über Doping und den Kampf gegen dieses Übel viel gelernt."

"Zum Thema professionelle Meisterschaften fanden wir die Beiträge der Verbände Saudiarabiens, Katars, der Emirate und Südafrikas sehr interessant. Wir hoffen, an weiteren FIFA-Seminaren teilnehmen zu können, denn dies ermöglicht es uns, auf dem richtigen Weg zu bleiben, der zur Entwicklung des Fussballs der Region führt."

Reglements und Wettbewerbe
Auch der Generalsekretär des iranischen Fussballverbands, Mehdi Mohammad Nabi, bestätigte, dass die Teilnahme an solchen Seminaren die internen Reglements der verschiedenen Verbände sowie ihre Übereinstimmung mit dem der FIFA zu verstehen hilft: "Dieses Seminar war sehr lehrreich, vor allem was die Entwicklung von professionellen Meisterschaften betrifft. Wir konnten außerdem sehen, auf welche Weise ein internes Reglement geschaffen werden kann, damit es mit dem der FIFA übereinstimmt."

Für den Generalsekretär Palästinas, Abed Al Majeed Hijjeh, sind diese Treffen vor allem für noch junge Verbände sehr nützlich, die sich permanent auf der Suche nach neuem Wissen zur Entwicklung des Spiels befinden: "Dieses Seminar war sehr wichtig für uns, denn wir konnten unsere Erfahrungen mit anderen westasiatischen Generalsekretären und technischen Direktoren austauschen."

"Der palästinensische Verband ist natürlich noch sehr jung, und wir geben uns große Mühe, den Fussball trotz der Hindernisse, denen wir gegenüberstehen, vorwärts zu bringen. Die palästinensische Meisterschaft steckt noch in den Kinderschuhen, doch in den letzten zwei Jahren konnten wir einen großen qualitativen Sprung machen. Es ist wichtig, bestimmte Kenntnisse zu erwerben, um unserer Meisterschaft einen guten Beginn zu sichern."

Kontinuierliche Bemühungen
Laut David Borja, FIFA Development Manager für Asien, arbeitet insbesondere das westasiatische Entwicklungsbüro bei der Entwicklung der Mitgliedsverbände eng mit der FIFA zusammen. "Das westasiatische Büro in Amman unter der Leitung von Nidal Al-Hadid und Majed Al-Abweh leistet vorzügliche Arbeit bei der Durchführung von Programmen, die den Verbänden die Entwicklung des Fussballs in der Region zu fördern helfen. Sein Beitrag war entscheidend."

"Die Verbände vom Golf konnten dank großer materieller Unterstützung schnell wachsen. Bei anderen Verbänden war dies nicht der Fall. Die FIFA hat letzteren viele Hilfen und mehrere Programme gewährt, insbesondere in Palästina und Jemen. Es gibt natürlich noch weitere Aspekte, an denen die FIFA in den anderen Verbänden arbeiten kann."

"Der wichtigste Beitrag der FIFA bei diesem Treffen in Beirut war es, den Verbänden die Möglichkeit gegeben zu haben, sich auszutauschen und Antworten auf ihre Fragen zu finden, damit sie das Spiel in ihrer Region fördern können."


Quelle: FIFA

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