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Hisbollah gegen bin Laden

Text: Ingo Braun Bild: Ingo Braun

Obwohl Fußball Nationalsport Nummer eins ist im Libanon, fanden sich im Stadion nur knapp 50 Zuschauer ein.



Libanon  
Beirut  
Rafic El-Hariri Stadium
Lebanese Premier League (1. Liga)
20. Dezember 2009 
50 Zuschauer

Dabei trafen der amtierende Meister Al Nejmeh und der vorherige Titelträger Al Ahed aufeinander, zwei Lokalrivalen aus Beirut. In dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Libanon ist Fußball aber nicht einfach nur Fußball; auch die politischen Umstände spielen eine gewichtige Rolle. Das Stadion von Al Nejmeh wurde nach dem 2005 ermordeten Ministerpräsidenten Rafic Hariri benannt.

Der Gast, Al Ahed, wird hingegen öffentlich von der als Terrororganisation eingestuften Hisbollah-Miliz unterstützt. Zudem hat Osama bin Laden in seiner Jugend für Nejmeh gespielt. Die Folge: Aus Sicherheitsgründen dürfen nur noch Offizielle zu den Spielen der beiden Mannschaften. Schade, unter normalen Umständen fänden bis zu 5000 Zuschauer im Stadion Platz, das äußerst idyllisch direkt am Mittelmeer liegt. Al Ahed reichte der Punkt, um die Tabellenführung zu verteidigen .


Quelle:11Freunde vom 11.03.2010

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